Restore – Datenwiederherstellung im Unternehmen

Das Thema Datensicherung ist in aller Munde. Die Cyber-Angriffe auf Unternehmen häufen sich, nicht selten ist ein Datenverlust die Folge. Vielen Unternehmen ist inzwischen bewusst geworden, wie wichtig regelmäßige Backups sind, um im Fall des Verlusts, z.B. durch einen Angriff, Hardwaredefekt oder Bedienfehler, die Daten zurückkopieren zu können. Doch genau hier beginnt der letzte bedeutende Schritt, den die meisten dabei wieder aus den Augen verlieren: die Wiederherstellung der Daten, der sog. Restore. Dabei ist er quasi der wichtigste Schritt im gesamten Prozess, denn ohne eine funktionierende Wiederherstellung bringen Ihnen auch die Backups nichts.

Was ist ein Restore? Definition

Der Begriff Restore oder Data Restore (dt. Datenwiederherstellung) beschreibt den Wiederherstellungsprozess von Daten nach einem Datenverlust. Beim Restore erfolgt zumeist die Wiederherstellung des Primärspeichers über eine spezielle Software, die die zuvor auf verschiedenen Speichermedien gesicherten Backup-Daten zurückspielt. Als Synonym wird häufig auch der Begriff Data Recovery verwendet.

Ursache für die Notwendigkeit eines Restores ist in der Regel ein Datenverlust, der wiederum aus den verschiedensten Gründen passieren kann – von Hardwaredefekten über einen Brand im Rechenzentrum bis hin zur Cyberattacke, bei der alle Daten verschlüsselt worden sind.

 

Der Prozess der Datenwiederherstellung sollte Teil eines professionellen Disaster Recovery Plans im Unternehmen sein.

Warum ist der Restore so wichtig?

Im Jahr 2023 brauchen wir Ihnen wohl nicht mehr zu erzählen, warum Daten für Ihr Unternehmen überlebenswichtig sind. Doch so sehr wie das Bewusstsein für die Relevanz von digitalen Daten in den letzten Jahren gestiegen ist, so sehr hinkt das Bewusstsein für die Wichtigkeit eines funktionierenden Backups und dessen Rücksicherung noch hinterher.

Cybersecurity

Eine aktuelle Studie unseres Herstellerpartners Veeam (Data Protection Trends Report 2021) liefert erschreckende Zahlen: 54% der Wiederherstellungen sind nicht erfolgreich, sei es, weil bereits bei der Erstellung des Backups unbemerkt Fehler passiert sind oder weil beim Wiederherstellungsprozess an sich etwas schiefgegangen ist.

Hier geht dann das eigentliche Drama nach einem Datenverlust los: Wie können die verlorenen Daten jetzt noch gerettet und wiederhergestellt werden? Geht das überhaupt? Was machen Sie, wenn die Daten unwiederbringlich verloren sind? Alles Fragen, die Sie sich im besten Fall gar nicht stellen müssen – vorausgesetzt, Sie haben einen funktionierenden Disaster Recovery Plan, der den Wiederherstellungsprozess Ihrer Daten klar definiert.

Restore als essenzieller Bestandteil des Disaster Recovery Plans

Der Disaster Recovery Plan legt als Notfallplan sämtliche Maßnahmen, Abläufe und Vorgaben fest, die nach einem Katastrophenfall zur Wiederherstellung der Daten im Unternehmen eingeleitet werden.

Dabei kommt im Falle eines Datenverlusts dem Restore eine bedeutende Rolle zu. Die Daten haben schließlich in unserer digitalisierten Welt einen hohen Unternehmenswert und bilden die Grundlage vieler Geschäftsprozesse. Daher werden im Disaster Recovery Plan auch die maximal tolerierbaren Wiederherstellungszeiten festgelegt, die nur eingehalten werden können, wenn der Wiederherstellungsprozess fehlerfrei abläuft.

Bei aktueller Backup-Software gibt es zur Vermeidung von Problemen bei der Datensicherung die Option, Backups auch gleich nach der Sicherung überprüfen zu lassen. Da sich dadurch das Backup-Zeitfenster deutlich verlängert, wird das jedoch aktuell nur in wenigen Unternehmen genutzt.

Kostenlose Checkliste zur Datensicherung

Die Datenwiederherstellung ist ein wichtiger Baustein der Datensicherung in Unternehmen – allerdings nur einer neben vielen anderen. Prüfen Sie Ihre Backup-Strategie mithilfe unserer umfassenden exklusiven Checkliste Schritt für Schritt:

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Cybersecurity

Wie lange dauert die Datenwieder­herstellung?

Zeit ist Geld – das gilt umso mehr, wenn die Wiederaufnahme Ihres Betriebsablaufs verzögert wird durch eine ungeplant lange Wiederherstellungszeit Ihrer Daten nach einem Datenverlust. Daher sollten sich gerade Unternehmen im Vorfeld mit den Wiederherstellungszeiten beschäftigen und Notfallübungen durchführen, da ein Produktionsausfall mit hohen Umsatzverlusten und Imageschäden verbunden sein kann.

Eine allgemeingültige Dauer der Wiederherstellung können wir Ihnen hier leider nicht angeben, denn die Wiederherstellungszeit hängt von verschiedenen Kriterien ab:

  • Datenmenge
  • Backup-Medium (und dessen Lesegeschwindigkeit)
  • Übertragungsbandbreite
  • Schreibgeschwindigkeit des Primärspeichers

Die Organisation um diese harten Faktoren herum sollte einwandfrei aufgestellt sein, d.h. die verantwortlichen Fachleute müssen verfügbar und dementsprechend auch Vertretungsregelungen definiert sein.

Wichtig ist, dass Sie die Kennwerte für die Wiederherstellung RTO, RPO und RTA festlegen bzw. prüfen, um die Disaster Recovery Maßnahmen darauf auszulegen.

Kennwerte auf einen Blick
RTO

maximal tolerierbarer Ausfallzeitraum

RPO

maximal tolerierbarer Datenverlust

RTA

tatsächliche Wiederherstellungszeit

Wie funktioniert ein Restore?

Für einen vollständigen Restore müssen von der IT-Administration nach dem Datenverlust die benötigten Daten aus der initialen Vollsicherung sowie allen nachfolgenden inkrementellen Sicherungen zurückkopiert werden. Um diese Arbeit zu erleichtern, wurden inzwischen neuere Techniken wie die synthetische Vollsicherung entwickelt.

Nur wenige Unternehmen verfügen jedoch intern über ausreichende Kapazitäten gepaart mit dem notwendigen Fachwissen für einen reibunglosen Ablauf des Data Recoverys. Der IT-Fachkräftemangel erschwert es den meisten Unternehmen zunehmend, wichtige Aufgaben wie die Datensicherung intern so abzudecken, dass sie fehlerfrei funktionieren. Um kein Risiko einzugehen, sollten Sie sich daher lieber auf die Expertise von ausgebildeten Fachleuten verlassen, die Ihnen Datensicherung und -wiederherstellung als professionelle Dienstleistung anbieten.

Datensicherung und Datenwieder­herstellung mit BREKOM

Im Bereich Datensicherung und Data Restore arbeiten wir als IT-Dienstleister mit dem Herstellerpartner Veeam zusammen, um Ihnen die bestmögliche Lösung für Ihr Unternehmen anbieten zu können. Alle Anforderungen an die Datenwiederherstellung können wir so mit nur einem Produkt abdecken, das sämtliche Funktionen in sich vereint und dadurch die Kosten und Aufwände für Ihr Unternehmen deutlich senkt.

Komplettlösung für Datensicherung und -wiederherstellung

  • Softwaredefinierte und damit hardwareunabhängig Lösung
  • Kontinuierliche Gewährleistung des Datenschutzes
  • Automatische Überprüfung der Backups auf Wiederherstellbarkeit
  • Wiederherstellung der virtuellen Maschinen ohne Zeitverlust
  • Sofortige Wiederherstellung auf Dateiebene von jedem beliebigen Betriebssystem aus
  • Schutz auf allen Ebenen (VM, Dateien, Anwendungen)
  • Keine Backup-Agenten mehr nötig
  • Automatisierung von Tests
  • Verringerte Komplexitität durch Verbindung aller Funktionen in einem einzigen Softwareprodukt

Restore testen – genauso wichtig wie das Backup selbst!

Ihr Unternehmen führt regelmäßige Backups nach einem strukturierten Konzept durch? Sehr gut, damit ist der erste Schritt getan. Aber testen Sie die Wiederherstellung dieser Backups ebenfalls in regelmäßigen Abständen? Wenn Ihre Antwort hierauf kein klares „Ja“ ist, dann sollten Sie sich unseren Rat jetzt besonders zu Herzen nehmen: Ohne regelmäßige Tests kann jedes noch so gewissenhaft durchgeführte Backup nutzlos sein, also sind Wiederherstellungstests unerlässlich.

Häufig fallen die Recovery Tests aus Zeitgründen hinten ab. Zu oft wird davon ausgegangen, dass die Datensicherung schon funktioniert hat und es mit der Wiederherstellung keine Probleme geben wird. Was aber, wenn nun ausgerechnet bei der letzten Datensicherung etwas schiefgegangen ist, sodass die Wiederherstellung nicht möglich ist? Natürlich können Sie jetzt auf ältere Backups zurückgreifen, doch fehlen Ihnen hier die zuletzt hinzugekommenen Daten. Das kann je nach Branche schon ein bedeutender Verlustsein, denken wir nur mal ans Bankwesen oder an die Produktionstechnik. 

Cybersecurity

Ein regelmäßiger Wiederherstellungstest gehört also zu einem guten Disaster Recovery Plan dazu. Dabei sollten Sie mindestens die Sicherungs-Protokolle überprüfen sowie stichprobenartig Daten aus dem letzten Backup rücksichern. Dokumentieren Sie die Ergebnisse in einem Protokoll oder einer Checkliste.

Fazit: Data Restore: Essenziell wichtig für Ihr Datensicherungs­konzept

Ein erfolgreiches Backup garantiert noch keine erfolgreiche Wiederherstellung der Daten. Wenn der Wiederherstellungsprozess nicht reibungslos abläuft im Fall eines Datenverlusts, dann hilft Ihnen auch das beste Backup nicht weiter. Sie sehen also: Der Restore ist von immenser Bedeutung beim Thema Datensicherung und sollte mindestens genauso viel Beachtung bekommen wie die Sicherung selbst.

Je länger die Wiederherstellungszeit, desto größer der Verlust – finanziell und beim Image.

Um die Wiederherstellungszeit und das Risiko des totalen Datenverlusts zu verringern, sollten Sie sich also zwingend um das Thema Restore kümmern. Ihnen fehlen intern die Kapazitäten und das Know-how für die intensive Beschäftigung mit Datensicherung und -wiederherstellung? Holen Sie sich Hilfe von einem professionellen Dienstleister dazu, statt die Lücke in Ihrer IT in Kauf zu nehmen.

BREKOM berät Sie zu Datensicherung und Restore

Langjährige Erfahrung und umfassendes Know-how machen uns zu Ihrem Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Datensicherung und Data Recovery. Gerne beraten wir Sie individuell, welche Lösung für die Anforderungen Ihres Unternehmens ideal geeignet ist. Jedes Business ist individuell – das wissen wir und setzen daher auf persönliche Beratung.

 

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